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WAKU Robotics robotisiert die Logistik

Eine Erfolgsgeschichte, erzählt von Leo Käßner, CPO & Co-Founder von WAKU Robotics GmbH

Auslöser

Der Ausgangspunkt der Digitalisierung liegt für unser Unternehmen ganz grundlegend in unserer Mission, in dem was wir für unsere Kunden erreichen wollen, nämlich jedem Unternehmen den Zugang zu mobilen Robotern zu  ermöglichen. Dabei wollen wir besonders den menschliche Stärken, wie beispielsweise der Kreativität im Prozess sowie in der Zusammenarbeit mit mobilen Robotern, Raum geben und Roboterflotten herstellerunabhängig und standortübergreifend optimieren. So gesehen arbeiten wir daran, eine freundschaftliche Beziehung zwischen Mensch und Maschine zu erschaffen.

Doch genau dieser Zugang bzw. diese Verbindung existiert in zahlreichen Unternehmen nicht oder es wird dieser zu wenig Bedeutung beigemessen. Aber genau diese Verbindung sehen wir als entscheidenden Erfolgsfaktor für den Einsatz mobiler Roboter und wollen diese in der breiten Produktionslandschaft noch existierende Lücke schließen. Dabei adressieren wir Herausforderungen, die sich aus mangelndem Knowhow sowie auch dem noch recht unterentwickeltem Zugang zu diesem vielversprechenden Technologiefeld mit all seinen ökonomischen Potenzialen ergeben.

Der Schlüssel zum Erfolg

Wir als Unternehmen haben uns zur Aufgabe gemacht, unseren Kunden die Welt der mobilen Robotik im Bereich Logistik zu eröffnen. Dabei setzen wir sowohl direkt bei der Planung von neuen Robotervorhaben, als auch beim Ansteuern von größeren Roboterflotten an, um das Bestmögliche aus dieser herauszuholen. Hierzu begleiten wir Unternehmen während des gesamten Prozesses, also von der Planung, über die Realisierung und Implementierung bis hin zur Betriebsphase und möglichen Weiterentwicklungen. Wir nennen dies die Robotic Automation Journey.

WAKU Robotics verfolgt in diesem Zusammenhang einen hybriden Ansatz. Einerseits ist unser Entwickler-Office in Dresden und prinzipiell Dreh- und Angelpunkt unserer Aktivitäten und Entwicklungen. Jedoch arbeiten die meisten unserer Mitarbeitenden mobil aus allen Teilen Deutschlands. Einige sitzen sogar in anderen Zeitzonen und arbeiten beispielsweise aus Portugal und Südkorea heraus. Dabei nutzen wir digitale Tools, die einen synchronisierten Austausch und die dezentrale Art des Miteinanderarbeitens mit allen sich daraus ergebenden Freiheiten für unsere WAKUnauten ermöglichen. Wir glauben, dass dies der beste Weg ist, digital zu arbeiten und über die Attraktivität des Arbeitsumfeldes sowie dessen Flexibilität neue Mitarbeitende gewinnen zu können. Dies ist unser Weg. Jedes Unternehmen hat natürlich auf Grund von Prozessen und den Geschäftsaktivitäten andere Anforderungen an die jeweilige Art und Weise des miteinander Arbeitens. Andererseits und aus unserer Sicht noch viel wichtiger ist die Arbeit mit und bei unseren Kunden vor Ort.

Um diese zu finden, setzten wir uns zu Beginn unserer Unternehmensaktivitäten zunächst intensiv mit dem Markt auseinander. Dabei identifizierten wir die unterschiedlichen Prozesse und mögliche Anwendungsfelder im Bereich der Logistik, in denen Robotik-Lösungen zum Einsatz kommen könnten. Für diese wählten wir dann die passenden Roboter und Anwendungen aus. Basierend darauf und in dem Wissen, dass das Testen, die Integration sowie der technische Betrieb dieser Anwendungen die Hauptherausforderung vieler unserer Kunden ist, haben wir begonnen entlang dieses Zyklus unsere Produkte zu gestalten.

Häufige Anwendungsfälle sind in der Kommissionierung und im vollautomatisierten Transport von Paletten, schweren Gütern, im Wagentransport sowie im Kisten- und Boxentransport zu finden.

Wichtigstes Anliegen war für uns dabei, dass wir schnellstmöglich während des Interaktionsprozesses mit dem Kunden spürbare Werte schaffen. Viele unser Klienten haben lange Entwicklungs- und Realisierungsprozesse, welche insbesondere bei Automatisierungsvorhaben mehrere Jahre in Anspruch nehmen können. Die Gefahr bei langwierigen Vorhaben ist der Motivationsverlust unter den Beteiligten, auch weil nicht schnell genug spürbare Erfolge zu sehen sind. Das wollten wir für unsere Produkte und Anwendungen ändern respektive wenn möglich gänzlich verhindern. Die erste Lösung bzw. das erste Produkt, das wir dafür herausbrachten war „Lots of Bots“ – die umfangreichste Vergleichsplattform für mobile Roboter. Diese herstellerunabhängige Plattform bietet eine detaillierte Übersicht zu verschiedenen Robotik-Anbietern, um somit schon während des ersten Kundengesprächs nach möglichen Anwendungen filtern zu können, die für den jeweiligen Kunden und dessen Bedürfnisse überhaupt relevant sind. So kommen zum Beispiel aus 200 Robotern zumeist maximal 10 Produktvarianten für ein Vorhaben und die darin adressierten Prozesse in Frage. Wir wollen Beratung liefern, Experten sein und schaffen für die Kunden-Unternehmen durch dieses Tool schnell einen spürbaren Mehrwert, da wir die Komplexität dieses so vielfältigen und variantenreichen Themas der Robotik reduzieren und für den Kunden erfassbar machen.

Ein zweiter wichtiger Aspekt und in diesem Zusammenhang durch uns mit einem dann zweiten Produkt adressiert, ist die herstellerunabhängige Steuerung und Prozessüberwachung mit “WAKU Sense ”. Das ist ein herstellerunabhängiger Control Tower, also eine Art Ressourcen-Cockpit, um größere Roboterflotten zu überwachen, steuern und optimal in Prozesse eingliedern zu können. Die Entwicklung erfolgte aus Kundenperspektive. Wir haben festgestellt, dass unsere Kunden häufig keinen technischen Hintergrund haben. Sie wollen vielmehr wissen, wo die Schwächen aktuell in den Prozessen liegen und wie mittels Robotik-Anwendungen, Optimierungspotenziale gehoben werden können. Systemseitig ermöglicht uns die Nutzung einer firmeneigenen und standardisierten Schnittstelle, die Verknüpfung mehrerer verschiedener Robotik-Systeme. So können alle mobilen Roboter innerhalb der Produktionsumgebung getrackt, also nachverfolgt und angesteuert werden, um folglich Themen wie die Optimierung von Fahrwegen und Fehleranalysen gewinnbringend realisieren zu können. Damit sehen wir WAKU Sense als Kommunikationsbrücke zwischen Mensch und Roboterflotte. Die standardisierte Schnittstelle gewährleistet darüber hinaus auch die Kommunikation der mobilen Roboter untereinander und vereinfacht die Datenübertragung zwischen den Robotern der gesamten Flotte und über alle Prozesse hinweg.

„Generell ist es das Wichtigste, die Brücke zwischen Nutzer und Technik abzubilden und dafür zu sorgen, nicht das zu bauen was technisch möglich ist, sondern vielmehr etwas, dass die Herausforderung der Kunden und Nutzer löst und zur Erreichung der ausgegebenen Zielstellung beiträgt.“

Leo KäßnerCPO & Co- Founder (CPO – Chief Product Officer), WAKU Robotics GmbH

Aufwand

Die größte Herausforderung bestand darin, die technische Zusammenführung der verschiedenen Systeme abzubilden. Schließlich muss in der Produktion ein Mensch auf zahlreiche Roboterapplikationen achten und mit diesen arbeiten. Dazu haben wir 2019, relativ früh, begonnen mit Investoren zu sprechen und diese für unseren Ansatz zu begeistern.

Der Tenor war dabei, dass unsere Herangehensweise sowie unsere Produkte, die kundenseitigen Herausforderungen beim Thema Robotik für alle Seiten gewinnbringend und zeitgemäß adressieren. Auch die Startup-Erfahrung im Gründerteam, vor allem hinsichtlich agiler Arbeitsweisen, überzeugte die Investoren, sodass wir die erste Finanzierungsrunde sehr erfolgreich abschließen konnten.

Trotz der gesicherten Finanzierung, bestand für uns aber die Schwierigkeit darin, dass wir keine eigenen Roboter hatten. So war es essentiell, den Zugang zu den Systemen unserer (potenzieller) Kunden zu erhalten. Erfolgreich haben wir deshalb frühzeitig begonnen uns um diesen Zugang zu bemühen.

Gleichzeitig waren wir damit von Anfang an direkt beim Kunden vor Ort, um unsere Lösungen dort zu implementieren und damit die individuellen Herausforderungen unserer Klienten zu adressieren. Die Aufwände ergaben sich also auch nicht nur aus den Anschaffungen und Eigenleistungen der Mitarbeitenden auf der System – und Produktseite, wie beispielsweise für die der Hard- und Softwarekomponenten. Es bedurfte darüber hinaus zunächst vor allem Durchhaltevermögen bis die ersten Kunden überzeugt und akquiriert waren.

Hilfreiches

Als besonders hilfreich hat sich das hypothesengetriebene Arbeiten erwiesen. Hierzu haben wir, so oft es ging und sinnvoll war, direkt mit den Kunden gesprochen und Marktrecherchen durchgeführt. Basierend darauf und wenn wir uns sicher waren eine valide Informationslage zusammengetragen zu haben, haben wir dann unsere Arbeitshypothesen formuliert. Auch hier half uns erneut die Erfahrung der einzelnen Gründungsmitglieder aus der Startup-Szene. Wir arbeiteten sehr agil, mit kurzen internen Abstimmungswegen und waren in diesem Prozess recht schnell, vor allem im Vergleich zu größeren Unternehmen. Wichtig war für uns in diesem Zusammenhang besonders die Messbarkeit dessen was wir tun, auch weil die Kennzahlen, die ja im besten Fall unsere Annahmen belegen, ein überzeugendes Argument den (potenziellen) Kunden gegenüber.

Eine weitere interne Herausforderung war der Umgang mit dem Tempo, in dem unser Team wuchs und weiterhin wächst. Hierzu verfolgen wir seit den Anfängen einen dezentralen, asynchronen Ansatz, der sich mit dem Konzept aus dem Sociokratie 3.0 Framework bedient. Letzteres ist ein agiler Ansatz zur Organisationsentwicklung, der es unter anderem auf Basis von Prinzipien wie Mitverantwortung, Transparenz und Effektivität ermöglicht, teils ganz ohne Hierarchien, in Teams, den sogenannten Circles zu arbeiten. In jedem dieser Themenkreise gibt es dabei einen Verantwortlichen und mehrere Mitwirkende. Die Themen sowie auch die gesamte Zusammensetzung der Teams werden agil und dem Prozessfortschritt entsprechend angepasst. Diesen Ansatz zu verfolgen war und ist für uns definitiv ein entscheidender Erfolgsfaktor, da wir so trotz der sich stellenden Herausforderungen, die so ein schnelles Firmenwachstum mit sich bringt, unsere Prozesse effizient gehalten haben.

Darüber hinaus, natürlich nicht neu für uns, aber immer wieder erstaunlich, ist die Bedeutsamkeit der Kundenintegration/-beteiligung im Entwicklungsprozess. Allein schon, um Verständnis und Vertrauen in neue Technologien und im besten Fall Begeisterung für diese zu erreichen. Grundsätzlich funktioniert Technik nur durch den Faktor Mensch in der Gestaltung dieser. Gerade deshalb ist bei der Zusammenarbeit mit Kunden unsere Empathie stark gefragt. Und am Ende bauen wir das, was der Kunde wirklich braucht und liefern dem betreffenden Unternehmen und seinen Mitarbeitern den erhofften Mehrwert. Dass wir damit richtig liegen, zeigte sich von Anfang an am Feedback unserer Kunden. Diese schätzen es sehr, nicht einfach eine fertige Lösung vorgesetzt zu bekommen, die auf Ihre Systeme übergestülpt wird, sondern aktiv an der Gestaltung dieser beteiligt sind. Empathie ist damit klar ein wichtiger Faktor in der Kundenbindung.

Lerneffekte

Ein Punkt, den wir zu spät gut gemacht haben, war (frühzeitig) Pilotkunden zu finden, bei denen Projekte testweise durchgeführt werden konnten. Wie bereits erwähnt, benötigten wir eine reale Umgebung während des Produktentwicklungsprozesses, die wir selbst aber nicht haben. Als uns das dann in all seiner Dringlichkeit immer deutlicher wurde und wir nach Pilotunternehmen sowie Entwicklungspartnern schauten, fanden wir diese glücklicherweise auch. Unabdingbar für diese Art von Zusammenarbeit ist ein ausgeprägtes gegenseitiges Vertrauen. Auch hier steht und fällt der Erfolg mit dem Faktor Mensch.

Erwähnenswert an dieser Stelle ist auch unsere Erfahrung, dass man zwar immer versucht große Kunden für sein Unternehmen zu gewinnen. Jedoch verläuft die Zusammenarbeit mit inhabergeführten Unternehmen und dabei vor allem KMU zumeist einfacher und schneller. Generell ist es am Ende das Wichtigste, die Brücke zwischen Nutzer und Technik abzubilden und dafür zu sorgen, nicht das zu bauen, was technisch möglich ist, sondern vielmehr einen Weg zu finden, wie der Kunde und Nutzer gewissen Herausforderungen begegnen, Probleme lösen und der daraus resultierende, unternehmens-/kundenseitige Bedarf gedeckt werden kann.

People First – der Mensch zuerst. Dann löst sich auch die Technik dahinter.

WAKU Robotics GmbH

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Leo Käßner
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