Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt. Die Einbindung neuer Technologien in interne und externe Arbeitsprozesse erfordert Neues, sowohl „hartes“ technologisches Wissen als auch „weiche“ Fähigkeiten.
27. APRIL IN DELITZSCH
KOMPETENZEN UND FACHKRÄFTE DER ZUKUNFT
Impressionen aus Delitzsch
Eventbericht: Delitzsch
Die Gewinnung von Fachkräften für den sächsischen Arbeitsmarkt wird künftig noch mehr Anstrengungen erfordern. Dabei gilt es sich dem Wettbewerb mit anderen Regionen zu stellen und konkurrenzfähige, faire, sichere und gut bezahlte Arbeitsplätze zu bieten.
Es wird geschätzt, dass demografisch bedingt im Jahr 2030 gut 328.000 Arbeitskräfte im Freistaat Sachsen fehlen werden (lt. Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit). Durch beispielsweise eine hohe Zahl von Renteneintritten in den kommenden Jahren liegt eine große Herausforderung in der Deckung des Fachkräftebedarfs, dem Erhalt der Beschäftigungsfähigkeit erwerbsfähiger Menschen sowie in den notwendigen Anpassungen der Kompetenzen an die steigenden Anforderungen im Qualifikationsniveau.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen im Rahmen der Digitalen Transformation eines Unternehmens eine zentrale Rolle. Dabei verändern sich Stellenanforderungen so stark, dass beispielsweise völlig neue Berufe entstehen, die noch vor wenigen Jahren absolute Zukunftsmusik waren:
So brauchen viele Unternehmen inzwischen Experten für Social Media, Data Science, Blockchain, Softwareentwicklung und vieles mehr. Aber auch klassische Berufe erfahren durch Digitalisierung große Veränderungen. Kompetenzen an der Schnittstelle zur IT, Coding und das Denken in Plattformen und Services werden immer wichtiger. Eine neue Form der Vernetzung und Kollaboration erfordert neue Methoden der Zusammenarbeit. Führung und Metakompetenzen wie lebenslanges Lernen werden zur Voraussetzung, um auch in Zukunft als Individuum und Unternehmen handlungsfähig zu bleiben.
Jedes Unternehmen, egal ob Dienstleister, Maschinenbauer, Handwerks-, Gastro- oder Landwirtschaftsbetrieb muss sich daher fragen:
- Welche innovativen Möglichkeiten gibt es neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für mein Unternehmen zu gewinnen?
- Welche Kompetenzen brauche ich jetzt und in Zukunft, um als Unternehmen handlungsfähig und innovativ zu bleiben?
- Welche neuen Jobprofile, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauche ich und wie kann ich diese für mich gewinnen?
- Wie kann ich lebenslanges Lernen in meiner Organisation so etablieren, dass auch langjährige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Kompetenzen ständig ausbauen und weiterentwickeln?
Einige Unternehmen im Freistaat Sachsen haben bereits erste Antworten und konkrete Lösungen auf diese Fragen, andere stehen noch am Beginn der Reise. Wie begegnen Sie diesen Herausforderungen?
In der Veranstaltung „Kompetenzen und Fachkräfte der Zukunft“ möchten wir Erfolgsbeispiele, Herausforderungen und Ansätze zu deren Lösung vorstellen und diskutieren.
Kommen Sie am 27. April 2022 zu uns. Während der Veranstaltung besteht für Sie als Unternehmensvertreterin und –vertreter die Möglichkeit, mit den vorgestellten Unternehmen aber auch anderen Unternehmen Ihrer Region ins Gespräch zu kommen, Erfahrungen auszutauschen und Fragen zu stellen.
Sie können bei Kompetenzträgern wie den IHKs, Handwerkskammern, Kompetenzzentren oder auch der HHL erfragen, welche Möglichkeiten der Unterstützung und Zusammenarbeit es für Ihre Organisation im Bereich der Kompetenzen und Fachkräfte der Zukunft gibt.
Lassen Sie uns die Zukunft gemeinsam gestalten. Wir freuen uns auf den Austausch.
IHRE GASTGEBER:
Tobias Dauth
Tobias Dauth ist Kanzler der Handelshochschule Leipzig (HHL). Als Inhaber des Lehrstuhls für Internationales Management widmete er sich in seiner Forschungsarbeit den Themenbereichen New Work und Top-Management-Teams.
Claudia Lehmann
Claudia Lehmann stammt ursprünglich aus Brandenburg und hat Wirtschaftsingenieurwesen an der Technischen Universität Dresden mit Schwerpunk auf Luftverkehrstechnik, Technologie- und Innovationsmanagement studiert.
Nach praktischen Erfahrungen bei Lufthansa Cargo und als Beraterin ist sie seit Januar 2020 Professorin für digitale Innovation im Dienstleistungsbereich an der Handelshochschule Leipzig (HHL). Sie gestaltet mit ihrem Team und einem breiten Netzwerk von Institutionen und Experten maßgeschneiderte Innovations- und Digitalisierungsstrategien.
Im Gespräch mit:
Thomas Schimmer
Thomas Schimmer hat 1988 an der Martin‐Luther‐Universität in Halle sein Studium zum Diplomlehrer für Polytechnik abgeschlossen. Nach 2‐jährigem Forschungsstudium wechselte er zu einem Bildungsunternehmen aus Kassel und baute für das Unternehmen eine Niederlassung in Sachsen/Sachsen‐Anhalt auf.
Zusammen mit seiner Frau Birgit gründete er 1990 ein Großhandelsunternehmen für Büroerzeugnisse. 1994 wurde die Ausrichtung des Unternehmens in Richtung Papierverarbeitung/ Druckerei geändert.
Seit 1996 wurde dieses Unternehmen durch ihn und seine Familie zu einer vollstufigen, modernen und breit aufgestellten Druckerei entwickelt.
Die Schimmer Druck GmbH beschäftigt 13 Mitarbeiter, produziert und verarbeitet Druckerzeugnisse, die bundesweit versendet werden. Schwerpunkt ist der Offsetdruck an modernsten Maschinen der Firma Heidelberger. Weitere Bereiche sind die Werbetechnik und Veredelung von Textilien.
Die Schimmer Druck GmbH ist seit vielen Jahren Ausbildungsbetrieb für Mediengestalter und Medientechnologen Druck. 2018 wurde das Unternehmen mit dem IHK Bildungspreis ausgezeichnet.
Seit 2016 bereitet sich die Tochter Katja Schimmer auf die Unternehmensnachfolge vor, sie führt große Bereiche selbständig.
Andreas Herrmann
Andreas Herrmann ist 62 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder. Er absolvierte eine Ausbildung zum Installateur für Gas, Wasser und Abwasser.
Im Jahr 1990 gründete Herr Herrmann die NORAND GmbH in Löbnitz, ein Unternehmen, das im Bereich Industrieservice und Industriedienstleistung tätig ist. 2008 gründete sich ein Teil der Firma mit dem Inhaber Andreas Herrmann neu und zog nach Delitzsch um. Bis heute gibt es eine kontinuierliche Weiterentwicklung mit Eröffnung neuer Standorte in Hamburg, im Raum Berlin und Frankfurt sowie in Fürstenwalde.
Des Weiteren ist Andreas Herrmann als Vorsitzender des Verbandes der Rohr- und Kanal-Technik-Unternehmen e.V. (VDRK) engagiert sowie in der Gütegemeinschaft Grundstücksentwässerung des Rohrleitungssanierungsverband e.V. (RSV) als stellv. Vorsitzender aktiv. Außerdem pflegt Herr Herrmann seit mehreren Jahren seine Mitgliedschaft im DIN e.V., dem Deutschen Institut für Normung, welche die unabhängige Plattform für Normung und Standardisierung in Deutschland und weltweit ist. Hier hat sich er sich v.a. für die DIN 1986-30 eingesetzt, in welcher es um Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke geht
Rico Hänel
Rico Hänel ist 43 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder. Er hat an der TU Chemnitz Wirtschaftsinformatik studiert und ist Alumni im Executive Education Programm der HHL.
Im Jahr 2016 wurde Rico Hänel im Rahmen einer Nachfolgeregelung zu einem Geschäftsführer innerhalb der BE-terna Gruppe – in der Gesellschaft mit Sitz in Leipzig. Die BE-terna ist ein führender Anbieter in Europa von Business-Lösungen. Zu den Kunden zählen sowohl globale Konzerne als auch innovative mittelständische Unternehmen.
Fokusthemen von Rico Hänel sind: Digitale Transformation von Unternehmen, Internationales Business Development, organisches Wachstum durch Kooperationen mit regionalen Hochschulen zur Fachkräfteentwicklung, Post Merger Integration und ein lateraler Führungsstil (basierend auf dem Leipziger Führungsmodell).
Mit Hilfe der Deutschen Private Equity GmbH (DPE) verfolgt die BE-terna eine Buy & Build Wachstumsstrategie – komplementäre Unternehmenszukäufe werden gepaart mit nachhaltigem Mitarbeiter-Wachstum. Die BE-terna Gruppe ist seit Gründung stetig gewachsen und erwirtschaftete im Jahr 2018 mit nahezu 500 Mitarbeitern an 12 Standorten fast EUR 70 Mio. Im Jahr 2022 zählt die BE-terna GmbH bereits 1050 Mitarbeiter an 26 Standorten und mittlerweile in 10 europäischen Ländern.
Björn Böß
Björn Böß hat an der Universität Düsseldorf Betriebswirtschaft studiert und im Anschluss daran ein Traineeprogramm im Bereich Controlling bei Smurfit Kappa erfolgreich abgeschlossen. Nach seiner ersten Station bei Smurfit Kappa in Brühl in 2006 folgten mehrere Stationen und Positionen im Smurfit Kappa Konzern. Die Position des Werkscontrollers (Kfm. Leiter) des Werkes Hanau von 2011-2013. Der Wechsel zu einem komplett neuen Aufgabengebiet Ende 2013 und damit die Übernahme der Betriebsleitung und später in 2017 die Funktion des Plant Managers des Werkes Jülich. Seit 2019 nun die Zuständigkeit für das Werk Delitzsch als General Manager.
Smurfit Kappa ist mit 350 Produktionsstandorten weltweit, mit Standorten in 21 Ländern in Europa und 13 Ländern in Amerika ein echter Branchenführer. Mehr als 48.000 Mitarbeiter sorgen täglich dafür, dass Güter mit dem integrierten Model von Smurfit Kappa nachhaltig papierbasiert verpackt werden können. Dabei unterstützen 242 Verpackungswerke, 34 Papierwerke, 46 Standorte für Recycling- und Holzbeschaffung, 34 andere Produktionsanlagen und dies weltweit in 36 Ländern. In 2021 wurde dabei ein Umsatz von 10,1 Mrd. € gemacht.
Auch für Sie vor Ort:
Als weiterer Service des „Zukunftsland Sachsen“ ist das Info-Mobil der Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand (TISiM) vor Ort in Delitzsch. Mit dieser Initiative unterstützt das Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in ganz Deutschland Unternehmen darin, ihre IT-Sicherheit zu verbessern. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen
werden für das Thema sensibilisiert. Durch konkrete Hilfsangebote bei der Erhöhung ihres IT-Sicherheitsniveaus, wie z.B. durch Webseitenchecks, Handlungsleitfäden, Schulungs- und Lehrmaterialien, werden die KMU unterstützt.
Impressionen vergangener Veranstaltungen
27. APR IN DELITZSCH
Kompetenzen und Fachkräfte der Zukunft
Veranstaltungsort
Barockschloss Delitzsch
Schloßstraße 31
04509 Delitzsch
Veranstaltungszeit
17:00 – 20:30 Uhr
Teaser: Delitzsch
Aktuelle
News
Für die Medien: Weitere Informationen, Pressetexte, Kurz-Porträts der Referenten, Teilnehmer-Testimonials sowie Bilder und Grafiken finden Sie hier.
Bisherige Erfolgsgeschichten
Alle Erfolgsgeschichten für Sie hier im Überblick.
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